Dem Restmüll auf der Spur

Der Greifarm im Müllheizkraftwerk in Burgkirchen ist gewaltig. Mit ihm können 5t Restmüll auf einmal  in einen der beiden Brennöfen befördert werden. Fast 7x...

...hätte er die Klasse 4a gleichzeitig bei ihrem Besuch in der Müllverbrennungsanlage in Burgkirchen hochheben können, oder einen ausgewachsenen afrikanischen Elefanten. Immerhin brachten die Schüler aus Niederbergkirchen mit ihren beiden Begleitern, Herr Stahmann und Simon Höllbauer, 790 kg auf die Waage.

Nachdem zuvor viel über Recycling und Müllentsorgung im Unterricht gelernt wurde, wurde gemeinsam der Weg des Restmülls von der Tonne vor dem eigenen Haus bis zum Heizkraftwerk erkundet. Daher ging es zuerst zur Müllumladestation in Mühldorf. Dort liefern die Müllautos aus dem gesamten Landkreis den Restmüll an, wo er gewogen und in riesige Container gepresst wird. Zwei Mitarbeiter des Landratsamtes Mühldorf erklärte uns die verschiedenen Entsorgungswege und hatte ein kleines Wissensquiz für uns vorbereitet. Auf laminierten Kärtchen stand verschiedener Müll und die Kinder sollten erklären, in welcher Tonne er entsorgt wird.

Mit der Bahn wird der Restmüll schließlich nach Burgkirchen gefahren. Hier wird er in einen 16 Meter hohen Müllbunker geschüttet.

Beim Rundgang durch die Anlage erfuhren die Kinder, dass der Müll bei ungefähr 1000 Grad verbrennt, und nur noch Metallschrott, Asche sowie Schlacke übrig bleiben. Doch auch Salz wird dabei aus den Rückständen von Speiseresten und Kunststoffen gewonnen.

Es dient im Winter zum Streuen der Straßen. Der Rauch, der entsteht, wird in vier verschiedenen Reinigungsstufen so gut gefiltert, dass am Schluss nur noch Wasserdampf und Stickstoff übrig bleiben. Ganz nebenbei werden außerdem Fernwärme und Strom für fast 40.000 Haushalte erzeugt. Ausgestattet mit kleinen Erinnerungsgeschenken endete für die 4. Klasse ein äußerst erlebnisreicher und interessanter Schulvormittag.